Warum ist Fisch für deinen Hund so gesund?!!!

Warum ist Fisch für deinen Hund so gesund?!!!

immer wieder erreicht uns die Frage, warum man seinem Hund Fisch füttern sollte und welche positiven Eigenschaften Fisch eigentlich hat.
Deshalb haben wir alle wichtigen Eigenschaften und Informationen in einem kurzen Artikel zusammengefasst.
Vielleicht sind einige Punkte auch für dich neu?
Wusstest du zum Beispiel, dass Fisch viele essentielle Fettsäuren beinhaltet, die der Körper braucht, aber nicht selbst herstellen kann?
Oder dass Fisch die Gehirnfunktion unserer Vierbeiner stärken kann? 

1. DÜRFEN HUNDE FISCH FRESSEN?

Vorab und ganz einfach: Ja, gerne! 

Fisch enthält viel Eiweiß und ist reich an Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren. Diese sind essentielle Fettsäuren – das bedeutet: der Körper braucht diese Fettsäuren unbedingt, kann sie aber nicht selbst herstellen und muss sie deswegen mit der Nahrung zu sich nehmen. Fisch ist zudem sehr bekömmlich und leicht verdaulich. Außerdem enthält Fisch viele verschiedene Vitamine. Die Fette, die im Fisch sind, sind gute Fette, denn es handelt sich um mehrfach ungesättigte Fette, die sehr gesund sind und vor Entzündungen und vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen. Sie stärken das Immunsystem und fördern die Gehirnfunktion.

Fisch für Hunde ist das gesund?

2. IST FISCH GESUND FÜR HUNDE?

Fisch hat viele positive Eigenschaften: 

Er fördert bei unseren Vierbeinern die Gehirnfunktion und wirkt dem Alterungsprozess entgegen. Fisch ist ebenso gut für die Muskeln und Gelenke und hat eine entzündungshemmende Wirkung. Zudem unterstützt er die Heilung von Hautirritationen und hilft bei Stoffwechseldefiziten. Ebenso stabilisiert Fisch die Nierenfunktion unserer Vierbeiner. Fisch ist reich an Spurenelementen wie Jod und Selen und hat insgesamt einen sehr hohen Nährstoffgehalt.Fisch ist für Hunde jeden Alters sehr gut geeignet und bietet besonders auch älteren Hunden eine Stärkung des Immunsystems. Er enthält die wichtigen Vitamine A, B2, B3, B12 und Vitamin D sowie wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente (Eisen, Magnesium, Kalium, Phosphor und Selen). Viele Fischarten enthalten zudem Jod, was vor allem aktiven Hunden zu Gute kommt.

Ist Fisch gesund für Hunde?

3. WIE VIEL FISCH DÜRFEN HUNDE FRESSEN?

Das hängt natürlich vom jeweiligen Hund ab und in welcher Form Fisch gefüttert wird.
Wird er als komplette Mahlzeit gegeben oder als Belohnung in kleinen Mengen zwischendurch?

Als ganze Mahlzeit oder z.B als Alternative zu Fleisch, kann Fisch gern mehrmals pro Woche gegeben werden.
Dies sorgt auch für ein bisschen Abwechslung im Speiseplan. 

Einige Hunde vertragen bestimme tierische Proteine wie z.B. Geflügel oder Rind nicht.
Für diese Hunde kann Fisch eine sehr gute Alternative sein. 
Es gibt bestimmte Futtermittel wie zum Beispiel einige Trockenfutter,
welche den Hund mit allen wichtigen Vitaminen und Nährstoffen versorgen.
Sind diese Futtermittel als Alleinfutter gekennzeichnet, dann kann der Hund damit jeden Tag und auf Dauer gefüttert werden.
Hier macht es keinen Unterschied, ob der tierische Bestandteil aus Fisch oder aus bspw. Geflügel kommt.
Wenn der Hund also mit einer Unverträglichkeit oder gar Allergie auf bestimmte Fleischsorten reagiert,
ist Fisch eine tolle Option.  

Belohnungs- oder Trainingsleckerli aus Fisch können natürlich sehr gern jeden Tag und auch auf Dauer verwendet werden.
Diese sind eine tolle Abwechslung zu Leckerli aus Fleisch. Bei Leckerli sollte auf die Zutatenliste geachtet werden – vor allem, wenn damit trainiert und belohnt wird.
Es sollte möglichst nur Fisch und kein Getreide oder Zucker enthalten sein. 

Wie bei allen anderen Leckereien zwischendurch ist zudem zu beachten, dass man je nach Menge der Leckerchen und Belohnungen die sonstige Tagesration reduziert.
Bei reinen Fischprodukten als Belohnung hat man allerdings den Vorteil, dass diese keinen zusätzlichen Zucker, kein Getreide oder ähnliches enthalten.
So ist die Gefahr gering, dass der Hund zu sehr an Gewicht zunimmt oder zu viel zuckerhaltige Produkte zu sich nimmt. 

4. WELCHEN FISCH DÜRFEN HUNDE FRESSEN?

 
Vorab gesagt: Generell dürfen Hunde eigentlich alle Speisefische essen.
Es gibt einige Fischarten, die das sogenannte Enzym Thiaminase enthalten. Dieses Enzym zerstört Vitamin B1 im Körper des Hundes. Enthalten ist es z.B. in:
  • Karpfen
  • Sardellen
  • Hering
  • Brassen
  • Wels
  • Zander
  • Gelbflossen-Thunfisch
  • und weitere…

Dies heißt im Umkehrschluss aber nicht, dass man diese Fischarten generell nicht füttern darf.
Die Fütterung von thiaminasehaltigen Fischen ist in kleinen Mengen unproblematisch.

Das Enzym Thiaminase kann außerdem durch Erwärmen zerstört werden.
Kocht oder backt ihr also diese Fischarten vorher, dann wird die Thiaminase zerstört. Einfrieren bringt in diesem Fall nichts, denn dagegen ist Thiaminase unempfindlich.

Wenn man sehr oft thiaminasehaltigen Fisch füttern möchte ohne diesen zu erhitzen,
dann empfiehlt sich die Zugabe von Vitamin B1 – z.B. durch die Zufütterung eines Vitamin B-Komplex oder aber auch durch Bierhefe.
Generell ist aber wichtig zu wissen, dass solange gelegentlich ein thiaminasehaltiger Fisch verfüttert wird, keine Gefahr besteht.
Sollte der Hund oft mit diesen Fischen gefüttert werden, dann sollte auf den Vitamin B Haushalt geachtet werden.

Andererseits gibt es natürlich eine Vielzahl an Fischen, die thiaminasefrei sind. Dazu gehören z.B:

  • Dorsch
  • Kabeljau
  • Lachs
  • Makrele
  • Rotbarsch
  • Dorade
  • Scholle
  • Seehecht
  • Seelachs
  • Forelle
  • Flussbarsch
  • Hecht
  • Aal (beim Aal gilt es einige Besonderheiten zu beachten, da Aalblut für Hunde und andere Säugetiere giftig sein kann.

5. WORAUF MUSS ICH ACHTEN, WENN ICH MEINEM HUND FISCH GEBE?

Möchtest du deinem Hund den Fisch roh geben, dann entsteht oft die Frage nach den Gräten.
Generell sind die Gräten des Fisches im rohen Zustand weich und elastisch und werden von Hunden gut vertragen.
Auch in der Natur fressen z.B. Wölfe sehr gern Fisch – natürlich inklusive der Gräten.
Werden Fische gekocht, dann können die Gräten – wie auch bei anderen Tierarten (z.B. Geflügel) sehr hart und spitz werden.
Daher sollten bei gekochtem Fisch die Gräten entfernt werden.