„Anthroposophische Tiermedizin“ – seelische Medizin für den Hund

Die Frage nach dem Charakteristischen der anthroposophischen Tiermedizin kann am besten mit der „wesensgemäßen Betrachtung des Tieres“ beantwortet werden. Aber was genau ist eigentlich das Wesen des Tieres bzw. des Hundes im Besonderen und der Blick der anthroposophischen Tiermedizin aufs Tier im Allgemeinen?
Ein Versuch in den Einstieg in eine etwas andere Richtung der Veterinärmedizin.

Tiere sind Gefühlsmenschen, mit äußerst wenig Verstand
(Oskar Heinroth, über­liefert von Konrad Lorenz)

Wesentliche Unterscheidungs­merkmale zur ­„Schulmedizin“
Die Betrachtungsweise des Tieres in der ­anthroposophischen Medizin unterscheidet sich grundlegend von anderen medizinischen Fachrichtungen. Steht in der konventionellen, westlichen „Schulmedizin“, sowohl in der Human- als auch in der Veterinärmedizin, das physisch und physiologisch ­Körperliche im Vordergrund, so kann man beispielsweise in der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) einen Fokus auf die Lebenskräfte (in der anthroposophischen Medizin „Ätherleib/Lebensleib“ genannt) beobachten: bei der Akupunktur wird über die oberflächliche Punktierung entlang sogenannter Meridiane (Energiebahnen des Körpers) auf den Lebensleib eingewirkt und damit eine Förderung der Wiederherstellung des gesunden Gleichgewichts erreicht.

Die anthroposophische Medizin kennt in der Human­medizin eine Viergliederung und in der Veterinärmedizin eine Dreigliederung (siehe Abb. auf dieser Seite). Durch diese Be­sonderheit ist es möglich, das Tier umfassend und ­tatsächlich ganzheitlich zu betrachten und zu behandeln.

 

Quelle: Wuff Hundemagazin

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